Freitag, 10. Februar 2012

BEWEGT

Die Zeit rennt. Viel passiert.
Geschockt.
Berührt.
Fassungslos.
Ich sitze in der Beerdigung von einem elf-jährigen Mädchen. Sie ging in die Inselarche.
Ich kannte sie nicht sehr gut, aber ich kannte sie. Ich kannte ihr Gesicht. Ich kannte ihr Lächeln.
Tränen von Kindern.
Fragen von Kindern.
Umarmungen.
Ich bin ihre große Schwester. Ich bin hilflos, aber ich tue, was ich kann.
Ich kann ihnen von Gott erzählen. Ich kann ihnen erzählen, dass sie nicht schuldig sind.
Presse.
Schlagzeilen.
Trubel.
Sie starb an einer Methadon-Vergiftung. Eine Tragödie bewegt den Stadtteil. Schuldverschiebungen. Vorwürfe. Ungerechtigkeit. Viele Menschen mischen sich ein. Viele Menschen sind bewegt. Aber wer guckt wirklich in die Herzen der Menschen?
Wen bewegt wirklich, was eigentlich passiert ist oder wie es weiter geht?
Gerechtigkeit?
Friede?
Geborgenheit?
Das wünschen wir uns und genau das ist wichtig. Wer außer Gott kann uns das geben? Wer außer Gott sieht wirklich in die Herzen von den Kindern hinein. Wir sollten uns ein Beispiel an ihm nehmen und es wenigstens versuchen. Uns ein Herz fassen. Ihr Herz erfassen und versuchen zu verstehen, was sie im Innersten bewegt. Ihnen eine große Schwester sein!
Es ist ein Zeichen. 
Wie bei der Arche Noah. 
Wie bei Jesus.
Er ist das beste Beispiel. Gott musste ein Zeichen setzen. Wir Menschen verstehen es sonst nicht.
Nun liegt es an uns und an der Gesellschaft etwas zu lernen, etwas zu verändern und etwas zu bewegen.

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