Dienstag, 21. Februar 2012

Kurzes Update

Team: Wir hatten für zwei Wochen eine Praktikantin bei uns. Das war eine sehr wertvolle und für mich persönlich weiterbringende Zeit. Wir hatten viel Spaß und einen sehr wertvollen Austausch.

FSJ-Seminar: Letzte Woche hatten wir ein besonderes Seminar. Es war eine Konferenz mit über 100 Leuten, die in England (Burnley) stattfand. Es war eine spannende und segensreiche Zeit. Ich habe viele, neue Ideen bekommen und bin gespannt, wie ich sie umsetzen werde.

Geburtstag: Den hab ich in England gefeiert und es war ein toller Tag. Außerdem gab es hier auch noch eine Feier und es tat einfach gut zu sehen, wie viele Leute hinter mir stehen und mich unterstützen.

Schule: Heute und gestern war wieder ein sehr fröhlicher Einstieg in der Schule. Ganz langsam bilden sich tiefere Beziehungen und es entsteht Vertrauen. Außerdem wird auch sichtbar, dass die Beziehung von Nora und mir die Schüler auch anspricht und beeindruckt. "Ihr seid wie Geschwister, das bockt voll."

Persönlich: Ich bin diese Woche noch allein, weil Nora noch in England ist. Das ist für mich immer wieder eine wertvolle Zeit, auch wenn ich es noch so doll genieße mit vielen Menschen zusammen zu sein.

Fastenzeit: Ab morgen werde ich auf Facebook fasten, um mir mehr Zeit für Gott zu nehmen und meinen Mitmenschen mehr, persönlich zu begegnen. So werde ich vielleicht auch hier öfter schreiben und freue mich über Anregungen und Kommentare.

Soweit das Neuste von mir, liebe Grüße, eure Judith

Freitag, 10. Februar 2012

BEWEGT

Die Zeit rennt. Viel passiert.
Geschockt.
Berührt.
Fassungslos.
Ich sitze in der Beerdigung von einem elf-jährigen Mädchen. Sie ging in die Inselarche.
Ich kannte sie nicht sehr gut, aber ich kannte sie. Ich kannte ihr Gesicht. Ich kannte ihr Lächeln.
Tränen von Kindern.
Fragen von Kindern.
Umarmungen.
Ich bin ihre große Schwester. Ich bin hilflos, aber ich tue, was ich kann.
Ich kann ihnen von Gott erzählen. Ich kann ihnen erzählen, dass sie nicht schuldig sind.
Presse.
Schlagzeilen.
Trubel.
Sie starb an einer Methadon-Vergiftung. Eine Tragödie bewegt den Stadtteil. Schuldverschiebungen. Vorwürfe. Ungerechtigkeit. Viele Menschen mischen sich ein. Viele Menschen sind bewegt. Aber wer guckt wirklich in die Herzen der Menschen?
Wen bewegt wirklich, was eigentlich passiert ist oder wie es weiter geht?
Gerechtigkeit?
Friede?
Geborgenheit?
Das wünschen wir uns und genau das ist wichtig. Wer außer Gott kann uns das geben? Wer außer Gott sieht wirklich in die Herzen von den Kindern hinein. Wir sollten uns ein Beispiel an ihm nehmen und es wenigstens versuchen. Uns ein Herz fassen. Ihr Herz erfassen und versuchen zu verstehen, was sie im Innersten bewegt. Ihnen eine große Schwester sein!
Es ist ein Zeichen. 
Wie bei der Arche Noah. 
Wie bei Jesus.
Er ist das beste Beispiel. Gott musste ein Zeichen setzen. Wir Menschen verstehen es sonst nicht.
Nun liegt es an uns und an der Gesellschaft etwas zu lernen, etwas zu verändern und etwas zu bewegen.